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Schönes Kirchweihfest in Ottau am
letzten Augustwochenende


Bei angenehmem Wetter feierten die ehemaligen Bewohner und ihre Nachkommen und Freunde am Wochenende 29. und 30. August d.J. ein schönes Kirchweihfest in Ottau anlässlich des Patroziniums "Johannes der Täufer". Die Vorbereitungen begannen am Freitagvormittag als das bewährte Helferteam vom Förderkreis und vom örtlichen Böhmerwaldverein den Kirchenputz vornahmen. Emma Marxova aus Wettern erstellte wieder den wunderbaren Blumenschmuck. Auch der Restaurator Herr Blahout aus Písek mit seinem Team legte letzte Hand an den neu restaurierten Hauptaltar (siehe separaten Bericht unten). Tags zuvor schauten sich noch der Generalvikar von Budweis, Mons. Mgr. Adolf Pinti?, zusammen mit Militärdekan Siegfried Weber, dem Vorsitzenden von "Glaube und Heimat", unter Begleitung von unserem Heimatpfarrer Hans Müller die Renovierungsfortschritte in der Kirche an.

Am Freitagvormittag hatten Vertreter des Fördervereins auch die Gelegenheit für ein Gespräch mit dem Bürgermeister von Wettern / V?t?ní , Herrn Antonín Krák, um ihm einerseits für die finanzielle Unterstützung des Kirchenerhalts von Seiten der Gemeinde zu danken und um andererseits Möglichkeiten für die weitere Zusammenarbeit zu erörtern. So wurde über die Idee eines Adventskonzertes in der Kirche gesprochen.

Im Vorfeld schon hatte Herr Zoubek aus Ottau den um die Kirche gelegenen Friedhof durch regelmäßiges Mähen in einen sehr ansehnlichen Zustand versetzt. Auch sonst sieht er nach dem Rechten, wofür wir ihm herzlich danken.

Gegen Mittag kam dann Herr Benes, der zuständige Bautechniker vom Vikariat nach Ottau, um mit dem Förderkreisvorstand über den Stand der Renovierung zu sprechen. In diesem Jahr stand die Restaurierung des Hauptaltars als größtes Projekt im Mittelpunkt der Arbeiten. Darüber hinaus wurde die Friedhofsmauer ausgebessert sowie der Sockel der Kirche neu gestrichen.

Am Samstagnachmittag fand eine Vorstandssitzung des Förderkreises "Kirche St. Johannes Enthauptung Ottau e.V." statt und anschließend traf man sich im Sporthotel zur Jahreshauptversammlung. In dieser wurde den interessierten Mitgliedern der Stand der Renovierung und die weiteren Planungen erläutert. Nachdem nun der Hauptaltar wieder in vollen Glanz erstrahlt, wollen wir uns nun der Inneneinrichtung des Kirchenschiffes widmen. Dazu wird im ersten Schritt nochmals abgeklärt, ob der Boden speziell im Bereich der beiden Seitenaltäre trockengelegt werden sollte und was das kostet. Dann möchten wir die beiden Seitenaltäre, die Kanzel und die Statue des hl. Anton von Padua restaurieren. Als letztes kämen dann als größere Teilprojekte die Kirchenbänke sowie der Kreuzweg an die Reihe. Parallel denkt der Förderverein über die Beschaffung von Kirchenglocken nach. Sobald wir hier konkretere Informationen haben, werden wir darüber berichten. In der Kapelle in Stömnitz soll in die Türe ein Fenster eingebaut werden, um den Besuchern die Sicht auf die schöne Madonna zu ermöglichen.

Die turnusgemäß anstehende Wahl der Vorstandschaft brachte folgendes Ergebnis:
1.Vorsitzender: Franz Kopani
2.Vorsitzender: Christoph Anderl
Schriftführer: Edmund Koch
Schatzmeister: Alfred Kopany
Kassenprüfer: Hans-Peter Weiß und Erwin Weiss
Beisitzer: Pater Hans Müller und Gerda Kopani
Hilfreich steht uns auch weiterhin Frau Emma Marxová, die Vorsitzende unserer Partnervereinigung "Spolek p?átel Šumavy" / "Böhmerwaldverein" zur Verfügung.
Neu in der Vorstandschaft begrüßen wir den zweiten Kassenprüfer Herrn Erwin Weiss, der für Waltraud Walber nachrückt, die das Amt leider nicht mehr ausführen kann. Ihr gilt unser herzlicher Dank für die geleistete Arbeit und Herrn Weiss danken wir für die Übernahme des verantwortungsvollen Amtes. Berichterstatter für die Heimatzeitschriften ist weiterhin Franz Kopani.

Um 17:00 Uhr am Samstag schloss sich anlässlich des Abschlusses der Restaurierung des Hauptaltars ein "Orgelkonzert" in der Ottauer Kirche an, das vom Ehepaar Ales Nosek und Blanka Nosková, geborene Tali?ová aus Subschitz bei Turmplandles, gestaltet wurde. Sowohl die Instrumentalstücke als auch die Gesangsstücke unter Orgelbegleitung begeisterten die Besucher und waren dem Anlass mehr als würdig. Großer Applaus und die geforderte Zugabe untermauerten dies. Anwesend waren auch der Bürgermeister von Wettern, Herr Krák mit Partnerin. Die von den Besuchern gegebenen Spenden kommen wieder der Kirchenrenovierung zugute.

Am Abend begann im nahe gelegenen "Sporthotel" im Nebenraum der "Kirta-Tanz". Bei guten böhmischen Speisen, wie Schweinebraten, Knödel und Kraut sowie gutem böhmischen Bier unterhielten sich die anwesenden Besucher bei schöner böhmischer Musik vom bewährten Trio "Sladek" aus Budweis oder schwangen auch das Tanzbein. In der Pause begrüßte Franz Kopani, 1. Vorsitzender des Fördervereins die Gäste. Franz Puritscher, gebürtig aus Kaltenbirken, brachte wieder Gedichte in Mundart zu Gehör. Gegen Mitternacht endete der "Böhmische Abend", der ähnlich besucht war wie im vergangenen Jahr.

Am Sonntagvormittag fand dann der gut besuchte Festgottesdienst zum Patroziniumsfest in der Ottauer Kirche statt. Diesen zelebrierte wieder unser Heimatpriester, Pater Hans Müller, gebürtig vom "Zimmerman-Haus" in Pramles zusammen mit Vikar Dr. Picha von Krummau. Vikar Picha dankte den "Ottauern" auf Deutsch sehr herzlich für ihre Mühen zum Erhalt der ehrwürdigen Kirche St. Johannes Enthauptung. Pater Müller stellte in seiner Predigt auf einsichtige Weise den Zusammenhang zwischen Johannes dem Täufer und uns Menschen her, die wir heute auf der Welt leben und arbeiten und dem Vorbild des Heiligen folgen sollen. Nach dem Auszug des Klerus sangen die Teilnehmer noch das "Böhmerwaldlied" und Christoph Anderl erläuterte kurz den Sachstand der Renovierung. Es schloss sich das Totengedenken am Gedenkstein auf dem Friedhof an, das mit dem "Wuildalied" einen würdigen Abschluss fand. Der Gottesdienst wurde an der Orgel von Dr. Horyna aus Budweis begleitet, der jedes Jahr die Mühe auf sich nimmt, zu uns nach Ottau zu kommen.

Die meisten Teilnehmer trafen sich nun im "Sporthotel" zum Essen und zum Austauschen von Neuigkeiten unter den ehemaligen Nachbarn und Freunden. Um 15:00 Uhr schloss sich noch die Wiedereinweihung des restaurierten Holzkreuzes am Ortseingang von Stömnitz an, das die Gemeinde Rosenthal unter der Führung von Bürgermeisterin Alena Šev?íková nach dem Sturz des Baumes auf das Kreuz vor einiger Zeit wieder neu aufrichtete. Tschechen und Deutsche sangen dabei gemeinsam unter der Führung von Pater Müller das "Te Deum" in beiden Sprachen. Im Laufe des Nachmittags klang das diesjährige Ottauer Pfarrtreffen langsam aus und die meisten Besucher machten sich auf den Heimweg nach Deutschland oder Österreich. Die Verantwortlichen hoffen darauf, dass auch im nächsten Jahr wieder möglichst viele Besucher den Weg nach Ottau finden, um die Tradition des "Kirta" noch möglichst lange weiterzuführen. - Am Ende gilt es Dank zu sagen, allen die gekommen waren für ihre Teilnahme und all denjenigen, die an der Vorbereitung und Durchführung des Kirchweihfestes beteiligt waren.



Allerheiligen, Allerseelen

Wenn wir in unserer neuen Heimat am 1. November auf die Friedhöfe zum Gräberbesuch gehen, dann denken wir auch an unsere verstorbenen Vorfahren, die in der alten Heimat auf dem Ottauer Friedhof ruhen. - Gott schenke ihnen die ewige Heimat im Himmel.

In heimatlicher Verbundenheit grüßt Euch

Franz Kopani, Erwin-von-Steinbach-Straße 11, 69181 Leimen, Tel. 06224/74294
E-mail: kopani@gmx.de
Christoph Anderl, Am Sportfeld 22, 63843 Niedernberg, Tel. 0170/4457315,
E-mail: schramm-anderl@web.de.

Unser Spendenkonto lautet: "Förderkreis Kirche St. Johannes Enthauptung e.V.", Volksbank Kirchheim-Nürtingen eG,
BLZ 612 901 20,
Kontonummer: 399 009 000,
IBAN: DE29 6129 0120 0399 0090 00,
BIC: GENODES1NUE,
Verwendungszweck: "Kirchenrenovierung und Gestaltung des Friedhofes" oder "Pfarrbetreuung".

Unser Förderkreis im Internet: www.ottau-zaton.eu Dort und in den Heimatzeitschriften berichten wir laufend über den Fortgang der Restaurierungsarbeiten. Haben Sie Fragen oder Anregungen, so stehen die Vorstandsmitglieder gerne für Auskünfte, etc. zur Verfügung. Zur Finanzierung der anstehenden Aufgaben sind wir auch immer wieder auf unsere Mitglieder und sonstige Spender angewiesen, da beispielsweise bei den meisten Zuschüssen von staatlichen Stellen ein Eigenanteil vom Förderverein notwendig ist. Daher danken wir den Spendern aus dem Kreis der Ottauer Pfarrgemeinschaft sehr herzlich für ihre Unterstützung!






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